. Storyline .

Wir schreiben das Jahr 3010..
Auf der Erde ist kaum mehr etwas so wie es einst war.
Vor knapp zwei Jahrhunderten begannen die Menschen mit ihren Experimenten. Die Suche nach immer grösseren, mächtigeren und schrecklicheren Waffen begann. Ein Land nach dem anderen schloss sich dem Wahn an. Lange wurde geforscht, lange probiert. Nicht wenige Tiere mussten als Versuchsopfer ihr Leben lassen.
Und schliesslich hatte man sie gefunden, die ultimative Waffe. Mehr und mehr wurde die Welt in der die Menschen lebten zerstört. Doch nicht nur sie selbst waren gefährdet, nein. Auch diejenigen welche zehntausende von Jahren treu an ihrer Seite gestanden hatten sahen sich nun gezwungen zu fliehen: Die Pferde.







Es war eine lange Odyssee. Alles begann damit, dass sich auf der ganzen Welt Pferde aufzulehnen begannen. Sie sahen, dass das Leben, welches sie jetzt führten, unweigerlich in den eigenen Untergang gerichtet war. Die Zeit war gekommen, einen neuen Platz in dieser Welt zu suchen, einen, an dem sie das Leben, für das sie von Natur aus geschaffen worden waren, leben konnten und sorgenfrei waren. Niemand von ihnen hatte eine klare Vorstellung davon, wie dieser Ort aussehen konnte, oder wo er liegen könnte. Sie alle hatten die glücklichen Zeiten, wie sie genannt wurden, nicht mehr erlebt. Doch sie waren in Liedern, Erzählungen und Geschichten von Generation zu Generation weitergegeben worden.
Die Herden, welche sich nun von ihren Menschlichen Meistern losgerissen hatten und herrenlos durchs Land irrten, folgten nur ihren Instinkten und der Hoffnung, welche das einzige war, was sie jetzt noch sicher hatten. Denn mittlerweile hatte der Krieg der Menschen beängstigende Ausmasse angenommen, immer wieder kreutzte er den Weg der Pferde - mit verheerenden Auswirkungen
Generationen siechten dahin, im Elend, welches die Menschen erschaffen hatten. Das Land war unwirtlich, die Böden ausgetrocknet und unfruchtbar. Futter gab es keines.







Doch heute, knapp ein Jahrhundert später hat eine Gruppe von Pferden eine Insel gefunden, von den Menschen unberührt und schön, wie sie es aus den Erzählungen ihrer Ahnen kannten. Im Süden befinden sich hohe, schneebedeckte Berge und beängstigend hohe Klippen. Im Osten, wo immer wieder Neuankömmlinge stranden, liegt die einzige Stelle, von der aus man das Meer sicher betreten kann. Im Norden ziehen sich riesige Wälder dahin, deren Zauber mal in der Schönheit, mal im furchterregender Urwüchsigkeit liegt und im Westen erstreckt sich eine weite, grasbewachsene Hügellandschaft.
Doch dieser Ort ist nicht das Paradies das er zu sein scheint. Denn wer es hierhergeschafft hat ist vom Elend zertrümmert und traumatisiert. Es wird wohl lange dauern, bis sich hier klare Strukturen und Hirarchien durchgesetzt haben und die Bewohner der Insel ihre Vergangenheit hintersich lassen können. Deshalb heisst der Ort Níniel - tränenreich.